Farbenpracht und Vielfältigkeit der Kamelie
Blüten in Rosa, Weiß, Rot und sogar Gelb machen die Kamelie zu einem echten Blickfang. Es gibt mehr als 300 verschiedene Arten und noch mehr Sorten. Jede Kamelie hat ihr eigenes Aussehen und ihren eigenen Duft. Manche Sorten zeigen einfache Blüten, andere haben gefüllte oder mehrschichtige Blütenblätter. Kamelien blühen meist im Winter oder im frühen Frühling, wenn viele andere Pflanzen noch kahl sind. Das macht sie zu einem besonderen Farbtupfer in grauen Monaten. In Japan und China wird die Kamelie oft als Symbol für Liebe und Schönheit gesehen.
Tipps zur Pflege der Kamelie
Wer eine Kamelie pflegt, sollte auf einige Dinge achten. Sie mag einen hellen Platz, aber keine direkte Sonne zur Mittagzeit.
Kamelien vertragen keinen Frost, deshalb stellt man sie im Winter besser ins Haus oder deckt sie draußen ab.
Die Erde sollte locker und leicht sauer sein, damit die Wurzeln atmen können und die Pflanze genug Wasser bekommt.
Staunässe vermeiden ist dabei wichtig, da die Wurzeln sonst faulen können.
Im Frühling und Sommer braucht die Kamelie regelmäßig Wasser, aber immer nur wenig auf einmal.
Während der Blütezeit freut sie sich über etwas Dünger.
So wächst die Pflanze gesund und kräftig.
Kamelie als Zimmerpflanze und Dekoration
Nicht nur draußen, sondern auch im Haus verbreitet die Kamelie Freude.
Viele Menschen stellen sie im Topf auf das Fensterbrett oder in den Wintergarten.
Dank ihrer schönen Blüten und Blätter eignet sie sich auch gut für festliche Dekorationen, zum Beispiel im Frühling oder bei besonderen Anlässen.
Die Kamelie braucht allerdings viel Licht und etwas Luftfeuchtigkeit, damit sie im Haus gut gedeiht.
Bei zu trockener Heizungsluft kann sie ihre Knospen verlieren.
Mit einem Wasserzerstäuber lässt sich die Luftfeuchtigkeit leicht erhöhen.
Kamelien im Topf sollte man im Sommer gerne draußen auf den Balkon stellen, aber an einen schattigen Ort ohne starke Mittagssonne.
Das macht sie robust und fördert eine reiche Blüte im nächsten Jahr.
Kamelien in der Geschichte und Kultur
Schon vor langer Zeit wurden Kamelien als Zeichen von Ansehen und Wohlstand gesehen.
In Europa kamen sie im 18. Jahrhundert an und waren schnell sehr beliebt bei Adligen und wohlhabenden Familien.
Die Blume hat sogar ihren festen Platz in der Literatur gefunden: In dem berühmten Roman "Die Kameliendame" von Alexandre Dumas spielt sie eine wichtige Rolle.
Sogar als Teepflanze ist die Kamelie bekannt, denn die Teepflanze Camellia sinensis gehört zur gleichen Familie.
Heute erfreuen sich viele Menschen an Kamelien-Ausstellungen, wo die schönsten Blüten gezeigt werden und Sammler ihre Erfahrungen austauschen.
In manchen Gegenden gibt es sogar Kamelienparks mit Tausenden verschiedenen Pflanzen.
Häufig gestellte Fragen zur Kamelie
Wann blüht die Kamelie?
Die Blütezeit der Kamelie ist meist zwischen Januar und April. Einige Sorten zeigen ihre Blüten früher oder etwas später.
Kann man Kamelien draußen pflanzen?
Kamelien kann man draußen pflanzen, wenn der Winter nicht zu streng ist. Ein windgeschützter, halbschattiger Platz ist dabei am besten.
Brauchen Kamelien viel Wasser?
Kamelien mögen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber Staunässe führt schnell zu Problemen. Am besten ist es, regelmäßig kleinere Mengen Wasser zu geben.
Sind Kamelien giftig für Haustiere?
Kamelien gelten nicht als giftig für Hunde oder Katzen. Trotzdem sollte man immer aufpassen, dass Tiere nicht zu viel von Pflanzen fressen.
Kann man Kamelien selbst vermehren?
Kamelien lassen sich mit Stecklingen vermehren. Das gelingt am besten im Sommer, wenn die Pflanze kräftig wächst.